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In Luzern bekam ich weder Arbeit noch eine Wohnung
und stand mittellos da
In den ersten Monaten schlief ich im Wald unter
Plastikplanen und Holzkonstruktion eingebettet in Laub
Ab und zu konnte ich bei meinem Jugendfreund im
Wohnzimmer auf der Couch schlafen
Bei meiner Mutter zu Hause durfte ich
die wenigen Kleider deponieren und ab und zu Essen gehen und die Wäsche
hat Mutter ebenfalls gewaschen bis ich endlich nach langem Bitten auf
dem Stadtbauamt dieses Rattenloch an der Bernstrasse 82 bekam für 140.-
Fr.
Da ich keine Arbeit bekam musste ich mich Selbständig
machen
Zuerst ging ich persönlich zu den oberen Zehntausend um bei
Ihnen für 5.-fr den Garten zu jäten was ich auch einige Zeit lang
ausführte Nach ein paar Monaten schrieb ich die Baugeschäfte an und
bekam Regie und Akkordaufträge in verschiedenen Bereichen
Doch die
Leute fehlten alle die ich damals kannte und ansprach wollten einfach
nicht arbeiten
Die kleinen Arbeiten erledigte ich alleine und machte die
Taxi Prüfung damit ich immer zu arbeiten hatte Zugleich baute ich mir
mein privates Taxigeschäft auf was ich innert zwei Jahren erreichte
Nach zehn Jahren auf bau arbeit dachte ich mir ich
könnte jemandem die Möglichkeit geben bei mir Taxi zu fahren und sich
seine eigene kundschaft aufbauen doch Leider missbrauchte meine Angestellte mein Vertrauen
die ich aus früheren Zeiten kannte und
brachte mich 1996 an den Rand des Ruins
Auch die wenigen neuen Bekanntschaften geschäftlich
sowie privat erwiesen sich als reiner Horror in allen Beziehungen so
dass ich seit dem Jahr 2000 alles nur noch alleine tue
Und so arbeitete ich mich vorwärts von Jahr zu Jahr
dahin wo ich heute bin und hab heute mit 50 Jahren alles was ich mir
immer wünschte
Arbeit Wohnung Essen Trinken
Straffrei Schuldenfrei Ruhe Sauberkeit
Und ich habe es
geschafft meine Freizeit wider in der Kunst zu finden was mir auch recht
gut gelang |
